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In der Einfahrt zum Emlinger-Hof postierten sich Erwachsene und Kinder, Mägde und Knechte, Nachbarn und Besucher. Zur damaligen Zeit war es eine Sensation, wenn der Fotograph im Ort unterwegs war. Jeder wollte auf der Fotografie verewigt werden.
Als Motiv wurde hier eine seltene Besonderheit des Zimmererhandwerks gewählt.
Links neben dem Wohnhaus, das im oberen Teil mit Schindeln verschlagen war, steht ein Gebäude, dessen Dach gut 2x so groß ist wie die Grundfläche. Da hier erstaunlicherweise keine weiteren Stützen benötigt wurden, konnte die Einfahrt in der kompletten Breite genutzt werden. Zudem war es möglich ganze Gespanne bei Starkregen unter zu stellen.
Wegen der Zufahrt zum Bahnhof musste der Emlinger-Hof vor 112 Jahren abgerissen werden.