Hengersberger Bürgerblock lädt zur Informationsveranstaltung
Dass das Thema Einwegverpackungen und Plastik für viele aktuell ist, bestätigte der gute Besuch im Hotel am Ohewehr, zu dem der Hengersberger Bürgerblock HBB in einem öffentlichen Vortrag eingeladen hatte.
Anja Holzfurtner, die Vorsitzende des Hengersberger Bürgerblocks konnte neben den vielen Interessierten als Referentin Valentina Kazak begrüßen, die sich intensiv mit dem Thema beschäftigt.
Die Referentin zeigte auf, was Plastik überhaupt ist, verwies auf alternative Verpackungen, erklärte anhand Fakten und Statistiken die Probleme, die der Plastikmüll verursacht und zeigte Strategien und 30 persönliche Tipps auf, um Plastik und Müll zu vermeiden.
Die Problematik bei Plastikverpackungen und Plastik allgemein sei, dass der Werkstoff nicht kreislauffähig sei, sehr lange Lebens- und Verrottungsdauer habe und als Müllbelastung in Meer und Natur anfalle. Alternative Verpackungen können aus Papier oder Glas hergestellt werden, zunehmend kommen auch Biokunststoffe zum Einsatz. Allgemein gilt, Mehrwegverpackungen zu kaufen.
Besonders schädlich sei Mikroplastik (kleine Kügelchen), das in unterschiedlichen Konsumgütern verwendet und dafür extra hergestellt wird, z. B. in Zahnpasta, Duschmitteln, Peelings usw.. Mikroplastik ist mittlerweile überall. Die Auswirkung auf den Menschen ist noch unklar, aber für Vögel, Fische und andere Tierarten ist es oft tödlich, da sie es für Nahrung halten.
Als Strategie, um Plastik und Müll zu vermeiden, empfahl die Referentin die „3-R-Regel“: Reduce(Reduzieren), Re-Use(Wiederverwenden) und Recycle (Wiederverwerten). An 30 Beispielen zeigte die Referentin auf, wie sich Müll vermeiden oder reduzieren läßt und damit die Umwelt im Alltag geschützt werden kann. Der ultimative Tipp der Umweltforscher: „Wir müssen einfach weniger konsumieren und Dinge, die wir haben, reparieren und nutzen solange es geht. Müll reduzieren, darum geht es und das ist nur möglich, wenn wir weniger verbrauchen.“
Zeitungsartikel: Donau Anzeiger – Einwegverpackungen und Plastik vermeiden