Zum Kalenderblatt:
Nicht wegzudenken vom Hengersberger Marktplatz ist die „Metzgerei des Georg Loibl“, wie es im Schriftzug über der Tür mit der Hausnummer 133 zu lesen ist,
Auch hier eine bauliche Besonderheit:
Durch das kleine Guckfenster im Erker konnte man sehen, wer vor der Haustür stand.
Zur damaligen Zeit klopfte nicht nur Kundschaft und Besuch an die teilweise verglaste Holztür, sondern auch Bettler, Hausierer und andere Gestalten, denen man nicht unbedingt die Tür, und somit den Zugang zum Haus, öffnen wollte.
Zum anderen konnte man sich den Gang zur Haustür sparen, nur um nachzusehen, wer davor steht. Das war vor allem im Winter von Vorteil. Die Häuser waren so gut wie gar nicht isoliert. Deshalb wurde nur die Stube, in der sich die ganze Familie aufhielt, geheizt. Jedes Öffnen der Stubentür war mit einem entsprechenden Temperaturabfall verbunden, der durch Nachheizen wieder ausgeglichen werden musste. So diente dieses Fenster also auch dem Ersparnis von Heizkosten.