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Ein Anblick, den man nur noch von Bildern kennt: der Marienbrunnen am Hengersberger Marktplatz.
In den 30er Jahren wurde in Hengersberg viel verändert. Die Nationalsozialisten veranlassten unter anderem, dass Straßen und Plätze umbenannt wurden. Dadurch mussten Namen wie Adolf Hitler oder Paul von Hindenburg im täglichen Sprachgebrauch verwendet werden. Wer heute über den Marktplatz geht, der ging vor 90 Jahren über den Hitlerplatz.
Ebenso wurde im Frühjahr 1933 mit dem Abbau des Marienbrunnen begonnen. Die Muttergottesstatue wurde in einer Nische an der Fassade des Hauses von Franz Bauer angebracht bevor am 15. Juli 1933 das Kriegerdenkmal mit Soldat enthüllt wurde. Die Feier im Bierzelt fand am alten Turnplatz (=Bahnhofsvorplatz) statt und zum Trinken gab es Mooserer Bier.